Leinen
Beim Tauchen werden Leinen vielfach eingesetzt. Sie sollten generell geflochten sein, damit sie sich nicht leicht verdrehen. Zudem sollte eine Leine nicht zu dünn, schwimmfähig und farbig sein, damit man sie unter Wasser gut erkennen kann. Die Zugfestigkeit sollte in etwa bei 2000 N liegen.
Wenn Leinen verwendet werden, muss zur Sicherheit immer ein Messer oder Linecutter mitgeführt werden. Es dürfen keine Drähte, Drahtseile oder ähnliches, was sich nicht durchschneiden lässt, verwendet werden.
Inhaltsverzeichnis
Zusatzwissen für alle Ausbildungsstufen
Strömungsleine
Bei Strömungstauchgängen vom Boot aus sollte am Heck eine etwa 50 m lange Strömungsleine mit einer Boje am Ende befestigt werden, um abgetriebenen Tauchern die Rückkehr zu erleichtern. Zudem sollten Handschlaufen in regelmäßigen Abständen angebracht sein.
Führungsleine
Wenn der Taucher von Land aus geführt werden muss, wie beispielsweise beim Eistauchen oder einer Suchaktion, muss eine Führungsleine zwischen dem Leinenführer an Land und dem Taucher verwendet werden. Die Länge der Leine sollte nicht mehr als 50 m betragen und sie muss am Taucher mit einem Palstek oder einem Karabinerhaken befestigt werden.
Die Führungsleine dient auch dazu, Kommunikationszeichen auszutauschen. Das kürzeste Signal (ein Ruck) ist das Notsignal. Ein OK-Signal sollte in kurzen, regelmäßigen Abständen abgefragt werden. Für die Kommunikation muss die Leine immer unter leichtem Zug stehen und jedes Signal muss sofort erwidert werden.
Buddyleine
Eine Buddyleine dient zur Verbindung von Taucher zu Taucher, damit man sich bei schlechter Sicht nicht verliert. Die Länge sollte maximal 1,5 m betragen und sie muss am Körper der Taucher mit einem Palstek oder einem Karabinerhaken befestigt sein.
Abstiegsleinen
Abstiegsleinen sind oft an bestimmten Tauchspots (meist Wracks) fest verankert, mit Tiefenmarkierungen versehen und sollen den Ab- bzw. Aufstieg im freien Wasser erleichtern, indem sie einen Orientierungspunkt bilden.