Tauchermaske
Das menschliche Auge ist für ein scharfes Sehen auf einen mit Luft gefüllten Raum vor dem Auge angewiesen. Durch eine Tauchermaske wird ein begrenzter Luftraum vor dem Gesicht geschaffen, der ein konturenscharfes Sehen unter Wasser ermöglicht.
Inhaltsverzeichnis
Vor deinem ersten Tauchgang
Die Maske muss vor dem Tauchgang gegen das Beschlagen der Gläserinnenseiten präpariert werden. Das beste Mittel hierzu ist der eigene Speichel. Spucke also beherzt in deine Maske, reibe die Gläser damit ab und spüle sie mit Wasser wieder aus.
Achte beim Aufsetzen der Maske darauf, dass sie wasserdicht sitzt und sich keine Haare oder Teile deiner Kopfhaube unter den Dichtlippen befinden. Ziehe das Maskenband aber auch nicht zu fest an.
Während des Tauchens solltest du ab und zu durch die Nase ausatmen, damit kein Unterdruck in der Maske entsteht.
Grundwissen für Open Water Diver* (OWD*)
Eine Tauchermaske besteht aus folgenden Bestandteilen:
- Gläser: Sie sind idealerweise aus Sicherheitsglas. Man kann sie ggf. durch optische Gläser für Brillenträger ersetzen.
- Nasenerker: Er ist zwingend notwendig, um einen Druckausgleich im Ohr und in der Maske durchführen zu können und zudem um die Maske ausblasen zu können.
- Dichtlippen: Sie stellen den Kontakt zum Gesicht her und dichten die Maske gegen eindringendes Wasser ab.
- Maskenband: Es hält die Maske am Kopf. Es kann gerade bei langen Haaren sehr angenehm sein, einen Schoner aus Neopren über das Maskenband zu ziehen.
- Maskenkörper: Er ist das Zwischenstück aus Silikon zwischen den Dichtlippen und dem Maskenrahmen.
- Maskenrahmen: Er ist die Halterung für die Gläser.
Eine Tauchermaske ist ein sehr persönlicher Ausrüstungsgegenstand, den jeder Taucher besitzen sollte. Achte beim Kauf darauf, dass die Maske ohne zu drücken bequem sitzt und dass sie auf deinem Gesicht ohne Befestigung hält, wenn du durch die Nase einatmest und die Luft anhältst. In diesem Fall passt dir die Maske und sie wird auch unter Wasser dicht sein.
Beschlagen
Beschlag bildet sich in einer Maske durch feuchte Luft, die von der Haut oder beim Ausatmen durch die Nase abgegeben wird und sich auf den kühleren Gläsern niederschlägt. Durch Hineinspucken vor dem Tauchgang bildet sich ein dünner Fettfilm auf den Gläsern, auf dem kein Wasserdampf mehr kondensieren kann. Falls du auf dem Weg zum Wasser gerade bei hohen Temperaturen stark geschwitzt hat, hilft es zusätzlich, das Gesicht für ein paar Sekunden im Wasser abzukühlen bevor du die Maske aufsetzt.
Bei neuen Masken ist dieser Effekt durch das Trennmittel von der Ausformung des Maskenkörpers noch stärker ausgeprägt. Es gibt mehrere Methoden dagegen vorzugehen:
- Die Gläser innen mit Zahnpasta bestreichen, trocknen lassen und mit einem weichen Tuch ausreiben. Möglicherweise muss man das mehrfach wiederholen.
- Verwenden eines Antibeschlagmittels aus dem Fachhandel.
Ausblasen
Es lässt sich auch bei noch so gut sitzenden Masken nicht vermeiden, dass Wasser in die Maske eindringt. Das ist beim Tauchen ein fast normaler Vorgang und darf dich nicht stören, beeinflussen oder gar in Panik versetzen. Das Wasser kann auch sehr leicht durch das sog. Ausblasen wieder aus der Maske entfernt werden.
Hierbei fixierst du den oberen Maskenrahmen leicht mit der Hand, legst den Kopf in den Nacken und atmest gleichmäßig, aber kräftig – wie beim Schnäuzen – durch die Nase aus. Die Ausatemluft steigt in der Maske nach oben, kann dort nicht entweichen und verdrängt das Wasser nach unten aus dem Inneren. Diese Übung solltest du im Schlaf beherrschen, denn bei jeder verantwortungsbewussten Tauchbasis musst du sie bei einem Checktauchgang demonstrieren können, bevor du Tauchen gehen darfst.
Pflege
Die Maske solltest du nach dem Tauchgang mit Süßwasser abspülen und an einem schattigen Ort zum Trocknen aufbewahren.
Wenn sich innen am Maskenkörper ein schwarzer Schimmelbelag bildet, solltest du die Maske mit einem handelsüblichen Antischimmelmittel behandeln und danach gründlich ausspülen. Auf schwarzen Maskenkörpern ist ein Schimmelbelag zwar kaum sichtbar, aber trotzdem vorhanden.